Buch 4

 
     
 

 
     
 

Autor:

Edgar Ludwig Bürger

Bildquellen:

Edgar Bürger

Archiv Historischer Bürgerverein Staufen

Layout:

Historischer Bürgerverein Staufen

Karl-Josef Stutzmiller

Herausgeber:

Historischer Bürgerverein Staufen e.V.

Karl-Josef Stutzmiller

1.Vorsitzender

89428 Staufen

 

 
     
 

Inhaltsverzeichnis

 
 

Grußwort Mirjam Steiner 1. Bürgermeisterin Syrgenstein
Grußwort Karl-Josef Stutzmiller, 1. Vorsitzender Historischer Bürgerverein
Staufen e.V. 
Vorwort Edgar Ludwig Bürger
Eingrenzungen
Dialekt, oberes Bachtal
Essen einst und heute im oberen Bachtal
Sprüche, Reime, Bauern- und andere Weisheiten
Sitten, Bräuche
Vita
Impressum                

 

 

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Vorwort

 

Schon vor vielen Jahren war mir aufgefallen, dass sich der Dialekt des oberen Bachtals sowohl von dem des benachbarten Baden- Württemberg, als auch von den Dialekten der  naheliegenden bayerischen Gemeinden und denen der Donaustädte wie Lauingen, Dillingen, Gundelfingen oder Höchstädt und ihrer kleineren Nachbargemeinden, stark unterscheidet. Leider verschwindet in neuerer Zeit nicht nur dieser Originaldialekt immer mehr. Besonders die Jugend spricht ein mehr oder weniger schwäbisch gefärbtes Mischhochdeutsch, durchsetzt von vielen Anglismen. Dies liegt vielleicht daran, dass immer mehr Menschen aus der Stadt aufs Land ziehen und somit keinen Bezug zur zeitgemäß gilt. Natürlich ist unsere breite und manchmal recht derbe Sprache nicht so salonfähig wie beispielsweise das hübsch anzuhörende „Oberbayerisch“ oder das noch etwas elegantere „Münchnerisch“. Dennoch möchte ich unseren „Inseldialekt“ wenigstens teilweise der Nachwelt erhalten, wohl wissend, dass derselbe vielleicht schon in wenigen Jahren überhaupt nicht mehr in seiner reinen Form gesprochen wird. Im Laufe etlicher Jahre habe ich besonders typische Worte, Redewendungen Reime, Sprüche und Anekdoten aus dem oberen Bachtal gesammelt. Vieles gibt es schon gar nicht mehr in der Form wie ich es beschrieben habe. Ausdrücke die es überall im „Schwäbischen“ gibt, habe ich nicht mit hereingenommen. Natürlich stelle ich keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit. Sicherlich habe ich auch noch einiges übersehen und bitte dafür um Nachsicht. Auch bitte ich darum, mir Fehler in der Darstellung der Worte und Aussprüche zu verzeihen. Nun viel Spaß beim Lesen und vielleicht ein wenig Erinnern. 

Im November 2020

Edgar Bürger

 
 
     

Grußwort von Bürgermeisterin Mirjam Steiner

 

Der technische Fortschritt und die Globalisierung schreiten immer weiter voran. Wir sind Privilege, Errungenschaften und Werte vorheriger Generationen zu bewahren.

Wenn man seine Wurzeln kennt und auf diese Herkunft stolz ist, kann einem dies genau den entscheidenden Halt geben im Leben, den man brauch um diverse Herausforderungen zu meistern. Ein wichtiger Punkt ist hierbei unser Dialekt und unsere Mundart.

Wir können heutzutage viele Sprachen lernen. Es wird auch oft erwartet, dass man mindestens 1-2 Fremdsprachen beherrscht um in den vielschichtigen Bereichen der heutigen Arbeitswelt bestehen zu können.

Das Buch „Os schwätzet, wia os d’r Schnabl gwachsa isch“ durfte ich in der Weihnachtszeit erstmals lesen. Es war mir eine große Ehre und Freude soviel Herzblut in Händen zu halten und diese Wertschätzung an unserer Mundart zu lesen. Dem Autor Herrn Edgar Bürger darf ich sowohl im Namen der Gemeinde wie auch persönlich herzlich gratulieren und meinen Dank aussprechen für so viel Engagement.

Es freut mich sehr, dass der Historische Bürgerverein Staufen e.V. eine Publikation für die Öffentlichkeit in die Wege geleitet hat.

Somit allen Lesern viel Freude mit diesem Werk und was man nicht mehr weiß kann man jetzt einfach nachlesen und an Folgegenerationen weitergeben. Somit ist ein wichtiger Teil unseres „Seins“ für die Nachwelt dokumentiert und ein wichtiger Meilenstein gegen das Vergessen gesetzt. 

Mirjam Steiner

1. Bürgermeisterin

 
 
     
Grußwort von Karl-Josef Stutzmiller - Historischer Bürgerverein  Staufen eV

 

                                                                                                                                                                                                                  

Mit dem vorliegenden Buch „Os schwätzet, wia os d`r Schnabl gwachsa isch“ hat Edgar Bürger ein Projekt angestoßen, das ganz gut in unsere heutige Zeit passt.

Immer weniger Menschen sprechen Mundart. Gerade die jungen Leute können oftmals die Mundart verbindet, schafft Identität und vermittelt ein Zugehörigkeitsgefühl.

Dialekt gehört weder ins Museum, noch ins Archiv, er gehört in den Alltag. Nur dort lebt Mundart.

Regionale Sprachformen, hier das Schwäbische des „oberen Bachtal`s“, hat es schon immer gegeben. Diesen Kontrast hat Edgar Bürger bewusst herausgestellt. Auch bei der Auswahl seiner Essens Vorschläge und dem Brauchtum.

Das Buch sollte in keinem Bücherschrank fehlen. Lest und diskutiert mit Eurer Familie darüber. Dialekt wird am besten in der Familie gepflegt.

Die Mundart zu erhalten ist wichtig. Edgar Bürger möchte dies mit seinem Werk vermitteln.

Der Historische Bürgerverein Staufen unterstützt nicht nur das Projekt von Edgar Bürger, sondern ein Teil des Bucherlöses geht als Spende an eine gemeinnützige Einrichtung.

Wir wünschen Edgar Bürger weiterhin viel Freude bei seinem Hobby, der Erforschung der Mundart des oberen Bachtal`s.

Karl-Josef Stutzmiller